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Körperliche und sexualisierte Gewalt: Genaue Dokumentation hilft Opfern

Gegen körperliche und sexualisierte Gewalt: Gemeinsam haben das Gesundheitsreferat der Stadt München, das Institut für Rechtsmedizin der LMU und Ärzt*innen des ÄKBV einen Dokumentationsbogen zur Sicherstellung von Spuren entwickelt. Der Dokumentationsbogen „Untersuchung und Spurensicherung nach körperlicher/ sexualisierter Gewalt“ richtet sich vorrangig an Fachkräfte in Akutkliniken, die Opfer versorgen und steht voraussichtlich ab dem 21. April online zur Verfügung. 

Er leitet Ärzt*innen durch die Untersuchung und die Spurensicherung nach körperlicher bzw. sexualisierter Gewalt und dient einer gerichtsverwertbaren, objektiven Befunddokumentation und Spurensicherung. Ergänzend zum Dokumentationsbogen wurde ein Kit für die Spurensicherung entwickelt. Fragen zum Dokumentationsbogen und Kit Körperliche und sexualisierte Gewalt Genaue Dokumentation hilft Opfern richten Sie bitte an: ✉ fachstellen. gsr@muenchen.de oder 
Gewaltopfer.AMB@med.uni-muenchen.de

Auch der Frauennotruf war nicht untätig und hat in Kooperation mit dem GSR den Leitfaden „Akutversorgung und Spurensicherung nach Vergewaltigung/ sexualisierter Gewalt in München“ entworfen (bereits verfügbar, s. Kasten). Er richtet sich an Fachkräfte in ärztlichen Praxen und Kliniken. Ziel ist es, Ärzt*innen mit einem übersichtlichen Dokument Orientierung darüber zu geben, was bei der medizinischen Versorgung und bezüglich der Spurensicherung zu beachten ist. Auf der Rückseite sind relevante Adressen für Betroffene zu finden. Fragen zum Leitfaden beantworten: 
✉ fachstellen.gsr@ muenchen.de oder info@frauennotruf-muenchen.de

Stephanie Hügler
Münchner Ärztliche Anzeigen 07/2022